Neues vom Jungen MLLV

Abschiede und Kennenlernen in Zeiten der Pandemie: Für einige Junglehrerinnen und Junglehrer im Vorbereitungsdienst am Gymnasium heißt es zum Halbjahr Abschied nehmen. Von der Seminar- oder Einsatzschule, von ihren Klassen, von Kolleginnen und Kollegen. Das Persönliche bleibt trotz aller Bemühungen auf der Strecke. Viele Schülerinnen und Schüler lernen ihre neuen Lehrkräfte erst einmal per Videokonferenz kennen und auch die Eingewöhnung ins neue Kollegium ist ohne persönlichen Kontakt nicht leicht.

Die Referendarinnen und Referendare jonglieren im Februar Distanzunterricht, Schulwechsel und Umzüge quer durch Bayern – mitten in der Pandemie und dank Streichung der Faschingsferien ohne Möglichkeit zum Durchatmen.

Nebenbei verkündet das Kultusministerium: Ausstehende erste Prüfungslehrproben des Jahrgangs Februar 2020/22 können nur noch bis 19. März abgehalten werden. Möglicherweise also an einer neuen Schule und in einer neuen Klasse, die man bisher noch nicht einmal in Präsenz unterrichtet hat. Sollte dies nicht möglich sein, kann ab 22. März die Lehrprobe immerin durch ein Prüfungsgespräch ersetzt werden. Für den Jahrgang September 2020/22 wird der Prüfungszeitraum bis 29. Juli verlängert.

Und an anderen Schularten? Stand Mitte Februar warten die Kolleginnen und Kollegen an Grund- und Mittelschulen sowie Förder- und Fachlehreranwärterinnen und -anwärter weiter auf klare Aussagen aus dem Kultusministerium zu den ausstehenden Lehrproben. Auf beharrliches Nachfragen erfährt der Junge BLLV, dass der Prüfungszeitraum für die 2. Staatsprüfungen der Lehrämter Grund- und Mittelschule bis 11. Juni verlängert wird. Seminarrektorinnen und -rektoren werden aufgefordert, die Durchführung der Doppellehrproben vom Ende des Prüfungszeitraum aus vorzunehmen. Die Junglehrerinnen und Junglehrer können nur darauf hoffen, dass sie vorher ausreichend Gelegenheit haben werden, mehr Unterrichtserfahrung im Klassenzimmer zu sammeln. Trotz aller Unsicherheit hinsichtlich ihrer eigenen Prüfungen geben sie dabei weiterhin täglich ihr Bestes, um den Bildungserfolg ihrer Schülerinnen und Schüler zu sichern. 

Als Junger MLLV ist es uns ein großes Anliegen, unseren Kolleginnen und Kollegen im Vorbereitungsdienst die Möglichkeit zu bieten, sich über die Herausforderungen des Referendariats –ob mit oder ohne Pandemie – auszutauschen. Wir sind als Ansprechpartner für aktuelle und generelle Fragen rund um das Seminar gerne für euch da. Am 18. März findet unser erster „Ref-Treff“ (für alle Schularten) statt. Die Anmeldung ist einfach per Email an muenchen(at)junger.bllv.de möglich. (s. Flyer)

Dass Referendarinnen und Referendare solche Angebote von Information und Austausch gerade dringend benötigen, zeigt uns das positive Feedback zu unserem Workshop „Wissenswertes rund um die Hausarbeit“ im Januar. Dort konnten sich die Teilnehmenden erste grundlegende Informationen zu den Rahmenbedingungen, zur Themenfindung und zur praktischen Durchführung der Hausarbeit bei den Referentinnen Christiane Riehn-Wild und Meike Fuchs einholen. An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ganz herzlich bei Christiane Riehn-Wild für ihren ansprechenden und informativen Vortrag bedanken.

Tamara Thum, Geschäftsführerin des Jungen MLLV