MLLV bestellt 2058 Endgeräte

Am 03.02.2021 machte Staatsminister Piazolo Schülerinnen und Schülern das Angebot, persönlich und unkompliziert allen, die noch kein digitales Endgerät besitzen, zu helfen und ein solches zur Verfügung zu stellen.

Doch wie kam es dazu? In der „Münchner Runde“ hörte der Kultusminister, es gäbe immer noch zu wenig Endgeräte an den bayerischen Schulen und deswegen sei ein gelingender Distanzunterricht schlichtweg nicht bzw. nur unter großer Anstrengung der Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen vor Ort möglich.

Es scheint, als ob - 11 Monate nach Beginn der Pandemie - die Beschaffung der Leihgeräte für die Schülerinnen und Schüler nun öffentlich durch Piazolo zur „Chefsache“ gemacht wurde. Dieser Schritt war notwendig und längst überfällig. Allen Forderungen seitens der Eltern- und Lehrerverbände, der Schulleitungen und Lehrkräften zum Trotz, konnte bis dahin keine flächendeckende Bereitstellung von digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler organisiert werden. Auch im zweiten Lockdown saßen viele zuhause und mussten mit ausgedrucktem Material versorgt werden, weil entsprechende technische Gerätschaften fehlten.

Der MLLV begrüßte die Äußerung von Staatsminister Piazolo und trat sofort in Aktion. Direkt am nächsten Tag wurden alle Schulleitungen der Münchner Grund-, Mittel- und Förderschulen angeschrieben und auf die Aussage Piazolos aufmerksam gemacht. Die Schulleitungen hatten die Gelegenheit, eine genaue Abstimmung hinsichtlich der noch fehlenden digitalen Geräte innerhalb ihrer Schülerschaft vorzunehmen und den Bedarf an den MLLV zurück zu melden. Insgesamt nahmen 71 Schulen dieses Angebot an und meldeten 2058 fehlende Geräte. Der MLLV übergab eine Woche nach Ausstrahlung der Sendung diese Sammelbestellliste direkt an das Kultusministerium.

Wir bedanken uns bei Herrn Staatsminister Piazolo für die einfache und unbürokratische Bestellung der Geräte und  hoffen, dass er sein Versprechen einhalten wird und die Geräte zeitnah und wirklich unbürokratisch an die Schulen geliefert werden.

Christian Gingele
Wolfgang Rudolph